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Multikulti in angewandten Beispielen: Frankreich

3. Juli 2023

Bei unseren französischen Nachbarn geht es mal wieder heiß her: Seit Tagen wüten große Gruppen, meist migrantische Jugendliche, in etlichen Metropolen Frankreichs, darunter Marseille, Paris, Lyon und inzwischen auch in Straßburg. Sie steckten Fahrzeuge und Gebäude in Brand. Mancherorts sägten sie Laternenmasten ab, machten Jagd auf andere Menschen oder plünderten Geschäfte und Wohnungen. Kurz – sie legten nun schon sechs Nächte in Folge sämtliche Straßenzüge in Schutt und Asche.

In Lyon sollen sogar Schüsse mit einer Kalaschnikow gefallen sein. Im Netz kursieren Videos von einem weißen Mann, der am Boden liegend mit voller Brutalität gegen den Kopf getreten wurde. Allein in der Nacht auf Sonntag waren landesweit 45.000 Polizisten und mehrere Tausend Feuerwehrleute im Einsatz. Nachdem über 570 Fahrzeuge und mehr als 70 Gebäude brannten, wurden in ganz Frankreich immerhin etwa 1.300 Leute festgenommen. Welch ein Erfolg.

In einem Pariser Banlieue haben die Randalierer sogar das Haus eines Bürgermeisters mit einem Auto gerammt und anschließend ein Feuer gelegt. Inzwischen breiten sich die Proteste auch in der französischen Schweiz aus. Doch was ist der Hintergrund für diese neuerlichen Randale auf Frankreichs Straßen?

„Erneut hat sich in Frankreich die Wut über den Tod eines 17-Jährigen durch Polizeigewalt entladen“, euphemisiert die ARD die brutalen und terrorartigen Ausschreitungen. Doch worum geht es konkret? Am vergangenen Dienstag wurde ein 17-jähriger Jugendlicher mit algerischen Wurzeln in der Pariser Vorstadt Nanterre durch einen Polizisten getötet. Nahel M. befand sich, Berichten der Staatsanwaltschaft zufolge, in einem Mercedes mit polnischem Kennzeichen auf der Busspur und hatte eine rote Ampel überfahren. Zwei Polizisten wollten ihn daraufhin kontrollieren, lieferten sich eine Verfolgungsjagd mit ihm und schafften es kurzzeitig, ihn zu stoppen. Als er jedoch erneut das Gaspedal drückte, feuerte einer der beiden Beamten Schüsse ab. Er befürchtete, Nahel könne ihn oder seinen Kollegen oder womöglich weitere Passanten gefährden und verletzen. 


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Die ungeahnten Konsequenzen seines Einschreitens folgten sodann: Ein Schuss endete tödlich für den jungen Migranten, jener Polizist muss sich nun wegen Totschlags vor Gericht verantworten und – eine Welle der Wut, Zerstörungslust und des Gewaltexzesses wurde landesweit entfacht. Die Mutter des Toten rief öffentlich zur „Revolte“ auf.

Nahel M. kann sozusagen als neuer George Floyd gehandelt werden. Denn wie auch bei Floyd wird sein Tod überemotional und faktenfremd aufgeladen. Warum? Ganz einfach, weil er zu den „People of Color“ gehört und durch einen Weißen ums Leben kam. Ebendieser wird nur zu gerne vom Polizisten, der einfach seine Arbeit macht, zum Symbol eines repressiven und vermeintlich rassistischen Staates umfunktioniert. Natürlich lässt sich darüber spekulieren, was tatsächlich passiert wäre, wenn Nahel M. nicht gestoppt worden wäre. Dennoch scheint die Reaktion des Polizisten unter Beachtung des Tathintergrunds in gewissem Maße gerechtfertigt. Denn wie George Floyd war auch der junge Algerier kein unbeschriebenes Blatt bei den Behörden. Im Gegenteil – mit gerade einmal 17 Jahren hatte er ganze zwölf Einträge im Polizeiregister, unter anderem wegen Drogendelikten, fünfmal wegen Fahrens ohne Führerschein sowie wegen der Nutzung falscher Nummernschilder und Versicherungsbetrugs. Schon am Wochenende vor seinem Tod war er ohne Führerschein erwischt worden und sollte deswegen im September vor Gericht.

Trotzdem reicht all das aus, um ihn zum Märtyrer zu machen. Und wie auch bei George Floyd nehmen allen voran Migranten seinen Tod zum Anlass, um völlig enthemmt Terror und Verwüstung walten zu lassen im angeblichen Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und Rassismus. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Ob sich das „Feuer“ auch auf Deutschland ausbreitet, ist noch ungewiss. Allerdings zeigt ganz Frankreich und zeigen auch immer mehr Teile der Bundesrepublik, welche Folgen jahrzehntelange Massenmigration ohne Integration hat. Nahel mag der Auslöser sein, trotzdem ist er nur Vorwand für die territoriale Machtdemonstration von Migranten in Europa.

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben. Nach Bestnoten aus der Redaktion entschied Sie sich schließlich für dieses Profilbild.


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